„Mille Nuits“ – Tausend Nächte – ist das neue Album des Marie Séférian Quartetts. Es erzählt orientalische Märchen wie „Scheherazade“ oder auch „Aladins Wunderlampe“ in der Gestalt von jazzigen Musikstücken. In schwebender Eleganz verbindet das Quartett Bilder, Geschichten und Musik zu einer Einheit, die trotz ihrer Leichtigkeit nie den Tiefgang verliert. Über dem farbenreichen Klangteppich der Band lässt Marie Séférian ihre Stimme in einer Weise jubilieren, wie man es lange nicht mehr so überzeugend im deutschen Jazz hören konnte. Marie Séférian ist gebürtige Münsteranerin mit deutsch-französischen Wurzeln, die sich in dem libanesischen Mikrokosmos ihrer Großeltern zu Hause fühlt und Berlin zu ihrer Wahlheimat gemacht hat. Diese unterschiedlichen kulturellen Zugänge speisen ihr breites Ausdrucksspektrum und ihre delikate Stimmführung, die bei den Zuhörern lange nachhallt.
Marie Séférian = Gesang; Carsten Daerr = Piano; Tim Kleinsorge = Bass; Javier Reyes = Schlagzeug