Mia Zabelka studierte am Konservatorium der Stadt Wien Komposition bei Kurt Schwertsik und Violine bei Alexander Arenkov, weiters elektroakustische Musik bei Roman Haubenstock-Ramati und Dieter Kaufmann an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, außerdem Musikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien bei Walter Pass. Daneben und danach gab es Studienaufenthalte in Köln, Berlin und New York; Konzerte in Europa, den USA und der ehemaligen UdSSR. Sie war Composer in Residence an der Kunst-Station Sankt Peter in Köln, arbeitete am Studio für elektronische Musik, am ZKM in Karlsruhe, am STEIM, Amsterdam und am Experimental Studio des Warschauer Rundfunks. Von 1995 bis 2000 war sie künstlerische Leiterin des Klangturm St. Pölten. Seit etwa 1985 beschäftigt sich die Musikerin mit interdisziplinären Improvisationstechniken, mit der „Auslotung des Verhältnisses von Körper, Gestik, Klang und Raum“, was sie „automatic playing“ nennt und wo sie Klangkunst, Neue Medien und Literatur vernetzt. 2007 gründete sie an ihrem Wohnort Untergreith (Gemeinde St. Johann im Saggautal) das klang.haus als internationales Zentrum für Klangkunst und „Forum für kreative Entwicklungen“, wo beispielsweise Events zu jeder der vier Jahreszeiten auf dem Programm stehen. Sie spielte in Improvisationen und Liveauftritten beispielsweise mit John Zorn, Fred Frith, Peter Kowald, Shelley Hirsch, John Russell, Lydia Lunch und vielen anderen.
Andreas Gogol ist Künstler, Filmemacher und Musiker und lebt in Berlin. Seit 1986 hat Gogol bereits an diversen Filmfestivals, Ausstellungen und zahlreichen Solo – und Gruppenkonzerte mitgewirkt, die sich stilistisch von Punk über Noise, Jazz und experimentelle Improvisationen erstrecken. 2005 erschien auf dem Kölner Label a-musik sein Soloalbum „Gorymaaz“. Seitdem kam es zu Kooperationen und Performances mit Telemach Wiesinger auf 16 mm Film und live auf der Bühne. Außerdem war Gogol Mitveranstalter von Konzerten experimenteller Musik bei „Electronic Church“ (Berlin) und Mitorganisator des CTM- Festivals (Berlin). In den letzten Jahren liegt sein Fokus auf der klanglichen Erforschung der modifizierten elektrischen Gitarre.