„Musik ist meine Geliebte, und sie spielt für niemanden die zweite Geige.“ Dies war das Credo des musikbesessenen Edward Kennedy Ellington, der wegen seiner eleganten Erscheinung und seinen guten Manieren schon früh den Spitznamen „Duke“ erhielt. Ellington beschäftigte sich Zeit seines Lebens mit der Aufgabe, die improvisatorischen Elemente des Jazz mit den strikten harmonischen und instrumentalen Regeln der klassischen Musik aus der „Alten Welt“ zu verbinden. Er sah sich als Komponist, der sein Orchester als Instrument benutzte. Wie kein Zweiter seiner Generation beschäftigte er sich mit musikalischen Formen und symphonischen Techniken im orchestralen Jazz. In den letzten Jahren seines Lebens ereilten Ellington harte Schicksalsschläge. Unter deren Eindruck wurde er sich seiner spirituellen Seite immer bewusster. So schrieb er in seiner letzten Dekade drei große geistliche Konzerte, in denen er Elemente aus Jazz, klassischer Musik, Chormusik, Spirituals und Gospel miteinander verband. Er nannte die Konzerte seine „Sacred Concerts“ und sagte über sie: „The most important thing I have ever done.“
Programm: Edward Kennedy „Duke“ Ellington (1899-1974): Sacred Concerts
Junges Vokalensemble Hannover; Leitung: Klaus-Jürgen Etzold; Sopran: Franziska Kirchhoff; Mezzosopran: Claudia Burghard; Bariton: Joachim Rust; Sprecherin: Karin Seefeldt;
Stepptanz: Felix Petry; Schlagwerk: Timo Warnecke; Gesamtleitung: Jörn Marcussen-Wulff