„In der Natur zu sein, ist für mich eine wichtige Inspirationsquelle“, ließ uns der deutsche Jazz-Posaunist Nils Wogram mit Blick auf sein 2015 veröffentlichtes Album „Nature“ wissen. So war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich der Komponist nach den eher abstrakten und teilweise rockigen Kompositionen der vorangegangenen Jahre auf das Vergnügen eines rein physischen Klangempfindens besinnen würde. Die Stücke, die Wogram für „Nature“ mit seiner Band Nostalgia aufnahm, mögen angesichts ihrer ungewohnten Schlichtheit zunächst überraschen, begeistern aber gerade durch ein deutlich reduziertes, akustisches Hörvergnügen. Als Zuhörer folgen wir Wograms musikalischer Reise auf die höchsten Berggipfel, lauschen den Sounds, die über einen imaginären Horizont zu schweifen scheinen und bestaunen die einzigartige Schönheit der Naturschauspiele, wenn sich die Hammondschwaden wie schwere Nebel ins Tal senken.