„Ich genieße den Erfolg“

Der erfolgreichste deutschsprachige Künstler des Jahres ist Roger Cicero. Die CD-Debüt „Männersachen“ ist in hoher Auflage über die Ladentische gegangen, die ungezählten Konzerte waren fast durch die Bank weg ausverkauft (nächster Hannover-Termin: 17.2.2008). Nun ist mit „Beziehungsweise“ der neue Longplayer des Sängers und seiner hannoverschen Backing-Band erschienen…

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Roger, was ist anders bei der neuen CD?

Sie ist zum einen musikalisch vielseitiger. Neben Swing finden sich auch die Stilrichtungen Samba, Salsa, Blues und Groove. Zum anderen geht es thematisch nicht mehr allein um die Beziehungen zwischen Frau und Mann, sondern um Beziehungen allgemein, also auch auch zwischen Freunden oder Eltern und Kindern.

Weißt Du auf Anhieb, wie viel Konzerte Du seit Erscheinen des Debüts gegeben hast?

Weit über hundert, genau weiß ich es aus dem Stand nicht. Wir waren in über 60 Städten, haben Galas gespielt, waren auf der Kieler Woche, hatten zwei Shows auf der MS Europa während einer Kreuzfahrt durch den indischen Ozean…

Was erwartet die Zuschauer auf der kommenden Tournee?

Natürlich viele Stücke von der neuen CD. Dazu kommen schon bekannte Songs, die aber etwas umarrangiert werden. Das Bühnenbild wie auch das Licht werden nun viel aufwändiger, nach dem großen Erfolg können wir da ganz anders planen.

Apropos Erfolg: Hast Du schon „verstanden“, was in den letzten Monaten passiert ist?

Der Erfolg ist für mich noch nicht zur Gewohnheit geworden und es gibt noch oft Momente, in denen ich das nicht fassen kann. Ich genieße diesen Erfolg aber sehr, auch wenn ich mittlerweile nicht mehr unerkannt einen Kaffee trinken gehen kann.

Wie viel Zeit bleibt denn noch fürs Privatleben?

Sehr sehr wenig. Die Terminflut mit Studiotagen, Promotionaufgaben und natürlich Konzerten ist einfach enorm.

Sind dann Termine wie jener mit After Hours am 20.12. im 3Raum/ Ballhof der pure Luxus?

So in etwa kann man das bezeichnen. Seit dem großen Durchbruch ist das in der Tat der erste Auftritt „außerhalb der Reihe“. Dabei sind solche Konzerte immens wichtig, gerade als Jazzmusiker möchte man sich gerne auch in anderen Konstellationen versuchen.

Interview: Jens-C. Schulze