Das niedersächsische Jugendjazzorchester „Wind Machine“ macht im kommenden Jahr anlässlich seines 20jährigen Bestehens ein großes Fass auf: Auf die zwei regulären Arbeitsphasen von jeweils zehn Tagen im Januar und im August sollen Sonderkonzerte bei den Musiktagen der Niedersächsischen Sparkassenstiftung zum Thema „Nacht“, Jubiläumskonzerte in der neuen, dann aktuell eröffneten Landesmusikakademie Wolfenbüttel und in Hannover sowie eine dritte Tournee nach Russland, dort vor Allem in die niedersächsische Partnerregion Perm/Ural, folgen.
Im Frühjahr 2009 wird es wieder einen zweitägigen Auswahlworkshop für neue Bewerber geben. Anmeldungen von maximal 23-Jährigen, die noch Musik studieren dürfen, sind jederzeit möglich; das entsprechende Anmeldeformular befindet sich auf der Homepage des Landesmusikrates (www.lmr-nds.de unter „Service“,dann „Downloads“).
Auch 2008 hat die Big Band unter der bewährten Leitung von Prof. Bernhard Mergner viel Wind gemacht. Im März absolvierte sie erstmals eine komplette Arbeitsphase im Ausland und verbrachte auf Einladung des internationalen Jugendkulturfestivals „Les Transeuropéennes“ der Agglomération de Rouen zehn Tage in der französischen Partnerregion Niedersachsens, der Haute-Normandie. Sowohl bei den Proben im einsam gelegenen Kultur-Bauernhof Le Grenier de la Mothe bei Bailleul-Neuville wie auch bei den drei Konzerten vor insgesamt fast 6.000 Zuhörern bezog das Orchester französische Musiker ein, und zwar den Saxophonisten, Komponisten und Arrangeur Rémi Biet, den Vibraphonisten und Leiter des nationalen französischen Jazzorchesters Franck Tortiller sowie den Big-Band-Methusalem der Pariser Szene Guy Figlionlos (Posaune). Zusätzlich kam es zu einer konzertanten und groovenden Begegnung mit der schwedischen Bigband „Solna Funk Unit“.
Am ersten Juli-Wochenende stand „Wind Machine“ insgesamt vier Mal (in Celle, Lachendorf, Hannover und Springe) gemeinsam mit der phantastischen Vladimir Tolkachev Big Band der Staatsphilharmonie Novosibirsk auf der Konzertbühne und vertiefte die Kontakte zu den sibirischen Freunden. Insgesamt sechs Konzerte schlossen sich an die im Jugendheim Rödinghausen/Kreis Herford verbrachte Sommer-Arbeitsphase an. Hier überzeugte das Orchester unter anderem im Osnabrücker Jazzclub „Blue Note“ und auf dem Gospelkirchentag in Hannover.
Aus der Nähe Hannovers sind bei „Wind Machine“ aktuell die Sängerin Christina Hein, der Tenorsaxophonist Max Rademacher, der Posaunist James Rademacher (alle aus Garbsen), der Trompeter Carlo Märtens aus Hemmingen sowie der Vibraphonist Henning Brungs aus Harsum dabei.
„Wind Machine“ steht wie alle niedersächsischen Jugendauswahlensembles des Landesmusikrats unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Christian Wulff.