Auf eine besondere Reise in ihrer Funktion als musikalischer Botschafter des Bundeslandes Niedersachsen kann sich die Landesjugendbigband „Wind Machine“ Anfang Oktober freuen: Für 12 Tage geht es ins Reich der Mitte, nach China.
Mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und des Goethe-Instituts, vermittelt durch den rheinland-pfälzischen „Jazz-Guru“ und chinesischen Professor Ulrich Adomeit sowie auf Einladung des Fuzhou Grand Theatre und der Deutschen Botschaft geht es in die Städte Peking, Hangzhou, Shaoxing, Fuzhou und Nanchang. Der jugendliche Talentschuppen unter der Leitung von Prof. Bernhard Mergner spielt in riesigen Theaterbauten, kleinsten Jazzclubs und beim Open-Air-Bürgerfest der Deutschen Botschaft anlässlich des Tags der Deutschen Einheit.
„Wind Machine“ mit Mitgliedern zwischen 14 und 25 Jahren aus ganz Niedersachsen hat einen Repertoire-Mix aus swingenden Gassenhauern, dissonantem Bop und modern-klangmalerischen Dichtungen im Gepäck. Mit dabei sind aus dem Raum Hannover Volkan Aydogdu (Garbsen, Tenorsaxophon), Manuel Scharf (Garbsen, Tenorsaxophon), Jan Frederik Schmidt (Hannover, Posaune), Christoph Niederbröker (Garbsen, Bassposaune), Marko Djurdjevic (Hannover, Klavier) und Andreas Schulz (Hannover, Schlagzeug).
Jazz und vor allem Bigband-Musik ist in China bisher kaum bekannt und wird von Wenigen betrieben. Insofern leistet das Jugendjazzorchester echte Missionsarbeit. Volkan Aydogdu sagt: „Ich bin gespannt, ob sich Chinesen zu uns für Sessions auf die Bühne wagen werden, aber ich wünsche es mir sehr.“ Und Marko Djurdjevic ergänzt angesichts des üppig gefüllten Tourplans: „Hoffentlich stehen wir es konditionell durch und wissen auch immer, was uns auf den Tellern serviert wird.“