Konturenreiche Klanggemälde, konzentriertes Konzertieren, variantenreiche Vokalartistik und das Suchen nach dem gemeinsamen Nenner kennzeichnen den motivierenden Start der JazzWoche 2007 der hannoverschen Jazzmusiker-Initiative (JMI).
Donnerstagabend sorgten die Koordinatoren des „Jazzpools“ für eine spannende Trio-Performance, als sie auf der provisorischen Bühne im Zuschauerraum der „Marlene“ intensiv und energiegeladen musizierten. Matthias Schubert (Tenorsaxophon, Köln, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover), Jan Roder (Kontrabass, Berlin) und Michael Griener (Schlagzeug, Berlin) zeigten Improvisationsdialoge auf höchstem Niveau.
Der „Jazzpool“ ist ein musikalisches Kollektivexperiment für eine sich zufällig ergebende Gesamtbesetzung, welches an zwei Tagen probt und am Samstagabend, 21.00 Uhr, vor „Sebastian Schunke meets Olvido Ruiz“ im Pavillon auftritt. Sechs Saxophone, diverse Flöten, drei Schlagzeuge, Akkordeon, Klavier und Bass gewährleisten abwechslungsreiche Abstimmungen.
Auch Sängerin Britta Rex und ihr Quartett (Christoph Münch, Klavier; Lars Hansen, Bass; Eddie Filipp, Schlagzeug) rissen das „Marlene“-Publikum mit. In eigenen und fremden Werken wechselten Kraft und Virtuosität ab mit zarter Lyrik und bluesgetränktem Sprachausdruck.
Nach dem Samstagabend im Pavillon geht’s weiter mit einem Bigband-Meeting („LaBiBa“ trifft „Body and Soul“) am Sonntag, 17 Uhr, im Festsaal der Uni Bismarckstraße 2, einem Jazz-Filmabend am Sonntag, 20.30 Uhr, im Kino im Sprengel sowie einem Konzert im Jazz-Club am Montag, 20.30 Uhr, mit dem Burton Greene Quartet.