Gunnar Lettow erweitert den Klang seines elektrischen Basses durch verschiedenste Präparationen wie Bürsten, Stahlwolle, Keksdosen, sowie durch nachgeschaltete Effektgeräte und erzeugt so ein von stark geräuschorientierter, zwischen mikrotonalen Klängen und e eruptiven Momenten pendelnde, Musik geprägtes neues Klanguniversum.
Korhan Erel ist improvisierender Computermusiker und Sounddesigner, zur Zeit wohnhaft in Berlin. Er spielt mit dem Computer designten Instrumente über verschiedenste Controller. Er ist ein Gründungsmitglied von IslakKöpek, die als erste türkische Gruppe der freien Improvisation fröhnte und so die Szene der freien Improvisationsmusik in der Türkei an den Start brachte. Er komponiert und designt Sound für Film, Theater, Tanz und Installationen und arbeitet mit Tänzern, Videokünstlern und Sprachartisten zusammen.
Andreas Gogol ist Künstler, Filmemacher und Musiker und lebt in Berlin. Seit 1986 hat Gogol bereits an diversen Filmfestivals, Ausstellungen und zahlreichen Solo – und Gruppenkonzerte mitgewirkt, die sich stilistisch von Punk über Noise, Jazz und experimentelle Improvisationen erstrecken. 2005 erschien auf dem Kölner Label a-musik sein Soloalbum „Gorymaaz“. Seitdem kam es zu Kooperationen und Performances mit Telemach Wiesinger auf 16 mm Film und live auf der Bühne. Außerdem war Gogol Mitveranstalter von Konzerten experimenteller Musik bei „Electronic Church“ (Berlin) und Mitorganisator des CTM- Festivals (Berlin). In den letzten Jahren liegt sein Fokus auf der klanglichen Erforschung der modifizierten elektrischen Gitarre.
Eberhard Meisel (aka NaabtalDeath) spielt amplifizierte, präparierte Zither angeschlossen an elektonische Effektgeräte und ermöglicht so, dem Zitherspiel bisher ungewohnte Seiten abzugewinnen. Seit Anfang 2014 betreut er mit Andreas Burckhardt und Felix Petry die mittlerweile wiederholt mit dem APPLAUS-Preis ausgezeichnete Reihe „Tonhallenkonzerte“.
An diesem Abend trifft das seit 5 Jahren bestehende Duo Erel/Lettow auf das seit 3 Jahren bestehende Duo AGogol-NaabtalDeath in allen möglichen Formationen vom Duo bis zum Quartet.