„Musik von unalltäglicher Eleganz, die das Kunststück schafft, besonders eingängig und zugleich intellektuell besonders reizvoll zu sein. Benedikt Jahnel präsentiert einen Klaviertrio-Jazz, an dem drei Eigenschaften sehr schnell fesseln: Klarheit, Konturenschärfe und unsentimentale Schönheit. Traumhaft sicheres Zusammenspiel.“ Da kann man nur danke sagen bei Roland Spiegel, der das für den Bayerischer Rundfunk so treffend auf den Punkt gebracht hat. Das Debut-Album “Modular Concepts”, in dem Benedikt Jahnel den zweijährigen New York Aufenthalt reflektierte, bekam 2008 exzellente Presse. Als Mitspieler hatte er bereits damals zwei wunderbare Musiker der New Yorker Szene gewonnen, mit denen er auch heute spielt: den spanischen Bassisten Antonio Miguel und den kanadischen Schlagzeuger Owen Howard. Die von Manfred Eicher persönlich in Lugano produzierte CD „Equilibrium“ schaffte 2012 die Synthese zwischen der Energie und Intelligenz des Trios sowie der berühmten Atmosphäre der ECM-Aufnahmen und wurde ein veritabler Erfolg der deutsch-spanisch-amerikanischen Formation. Das aktuelle Album „The Invariant“ zeigt das Trio mit weiteren Facetten: virtuos die Klavierparts, der Bass wuchtig bis filigran, elektrisierend das pulsierende Schlagzeug – aus einem Guss und ohne Effekthascherei. Das Trio intensiviert ausgeklügelte Rhythmen, eingängige Melodiebögen, zurückgenommene Grooves, kreisende Sequenzen, inspiriert von Minimal Music – Jahnels’ Kompositionen sind näher dran an klassischen Werken als an typischen Jazzsheets. Die ausgefeilte Balance zwischen Komposition und Improvisation, die entspannte Lässigkeit, die entsteht nur durch jahrelanges, gemeinsames Spielen auf viele internationale Tourneen. Benedikt Jahnel (p), Owen Howard (dr), Antonio Miguel (b).