Mit seinem vierten, im heimatlichen Dakar produzierten Album „Terranga“ könnte es dem in Paris lebenden Gitarristen gelingen, weit über die französische World Jazz-Szene hinaus wahrgenommen zu werden. Die musikalische Mixtur ist eigenwillig, virtuos und zugleich stimmig. Sie bringt westafrikanische und afrobrasilianische Rhythmen zusammen, verknüpft sie zeitweise mit Hip Hop, dem Charme der Griot Music, radikal bearbeiteten Jazz-Klassikern und Pop-Impressionen. Beim Modern Jazz-Klassiker „Giant Steps“ schließlich gelingt es Samb sogar, die Saiten noch schneller zu zupfen als es John Coltrane mit den Klappen seines Saxophons vermochte.
Hervé Samb (gtr, voc), Gino Chantoiseau (b), Mor Junior Ndiaye (perc, voc), Ndiaw Macodou Ndiaye (d)