Auch mit den Kompositionen für sein drittes Soloalbum bleibt der finnische Pianist seinem Credo treu: „Jazz braucht Melodien, etwas, an das die Leute andocken können.“ Ganz in der Tradition großer Vorgänger wie Erroll Garner, Art Tatum, Esbjörn Svensson oder Michel Petrucciani schafft er in seinem aktuellen Programm Klangbilder von malerischer Schönheit und Klarheit. Den Januar etwa, auch bekannt als „Monat der Reue“, beschreibt Iiro Rantala mit einer wuchtig-schwermütigen Hymne in Moll. Ein fröhlicher Stakkato-Wirbel hingegen fegt durch den Februar und erinnert an den liebsten Wintersport der Finnen. Lassen wir uns überraschen, welch eindrucksvolle Melodien Iiros Kalender sonst noch für uns bereithält.