Grenzenlos. Egal ob Jazz, Folk, Dub-Reggae, Oper, Heavy Metal – der stilistisch äußerst vielfältig aufgestellte Jamie Saft spielt seit Mitte der 1990er Jahre als Sideman (auf über 160 Alben) und unter eigenem Namen in der New Yorker Downtown-Szene. Als virtuoser Pianist, Keyboarder, Komponist und Produzent hat Saft seine stilistische Spannbreite, sein multiinstrumentalistisches Können und seine Produktionsfähigkeiten bei John Zorn, Laurie Anderson, Mat Maneri, Iggy Pop, den Beastie Boys und Bad Brains eingesetzt.
Arbeitet Saft nicht für andere, leitet er das New Zion Trio und ein Trio mit Steve Swallow und Bobby Previte. Außerdem ist Saft als Filmkomponist tätig, komponierte den Soundtrack für den Oscar nominierten „Murderball“ und den Sundance-Gewinner „God Grew Tired Of Us“. Und zu guter Letzt betreibt Saft sein unabhängiges Plattenlabel Veal Records und das Studio Potterville International Sound, beide mit Sitz in Kingston, NY.
Jamie Saft zieht es aber immer wieder zum Piano – und sein Spiel darauf ist wahrlich eine Offenbarung. Auf seinem aktuellen Album „Solo A Genova“ feiert er die Musik Amerikas, jongliert mit Stilen und Genres, beschränkt sich in seinem Spiel aber nicht auf die Jazzklassiker von Miles Davis, Bill Evans oder John Coltrane, sondern überrascht auch mit eigenwilligen, lebensbejahend emotionalen Versionen der Musik von Curtis Mayfield, Bob Dylan, Stevie Wonder, Joni Mitchell, ZZ Top und Charles Ives. Dazu sagt Jamie Saft: „Jeder dieser Meister beinhaltet die ganze Geschichte der modernen Musik in ihren jeweiligen Pianowelten. Ihre Musik IST amerikanische, klassische Musik.“
Special Guest des heutigen Konzerts ist Hannovers renommierter Tenorsaxophonist Stephan Abel.