Der „Orange Club“ hat ihm vor vier Jahren so gut gefallen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis der Meister-Gitarrist wiederkommen würde. Dieses Mal bleibt er gleich zwei Tage, aber selbst die dürften kaum ausreichen, um allen Kennern seiner Musik einen Platz bieten zu können. Die neuen Kompositionen von John Scofield vereinen alles, was der Jazz-Gitarrist seit seinem Karrierestart bei Gerry Mulligan und Chet Baker und all den anderen Größen des Jazz, wie Charles Mingus, Herbie Hancock, Chick Corea, Miles Davis oder Pat Metheny gespielt und gelernt hat. Es ist die unbändige Spielfreude, Reife und Gelassenheit von fast fünfzig Bühnenjahren, die den Zauber seiner Konzerte ausmachen. Der Titel seines aktuellen Albums „Combo 66“ ist schlicht dem Lebensjahr gewidmet, in dem er es aufgenommen hat. Und zwar mit eben jenen kongenialen Mitspielern, die er auch in den Club mitbringt.
Auch morgen!