Heute spielen die Bassisten Korbinian Stocker und Sebastian Bauer ihre Bachelorkonzerte: Obey My Beard hat Korbinian Stocker seine Band genannt – ein echter Geistesblitz und beredtes Zeugnis, dass auch Hannover Hipster kultiviert. Er studierte Bass bei Lars Hansen, Detlev Beier und Lars Lehmann. Die Kompositionen und Arrangements sind so urban wie zeitgemäß in der Symbiose aus Jazz, Rock und Pop, Fusion und auch klassischen Aspekten – was den aufgeklärten Großstadthipster eben so beeinflußt. In Ausdruck und Dynamik versiert, reicht die Palette von Ballade bis zu Fusionepos a lá Marcus Miller. Assoziationen an The Bad Plus sind auch kein Zufall.
Sebastian Bauer bestreitet sein Bachelorkonzert im zweiten Set. Er hat in Hannover Jazzkontrabass und E-Bass studiert. Seit sechs Jahren ist er regelmäßig in verschiedenen Jazzformationen, Big Bands und Popmusikprojekten zu hören. In seinen Trioformationen ging es meist um bildgewaltige Musik und einen programmatischen Ansatz. Diese Arbeit setzt er seit einem Jahr mit dem Jazztrio „Halcyon Days“ fort. Zusammen mit Felix Grimpe und Johannes Ludwig spielt er Eigenkompositionen, die sich gleichermaßen aus Jazz und Pop speisen und sich durch die Verbindung von starkes Themen und kongenialer Improvisation auszeichnen. Esbjörn Svensson, Magnus Öström und das Tingvall Trio sind hier die Inspiration.
Fynn Großmann (sax), Raphael Jaspert (gt), Andreas Kipp (keys), Tim Niklaus (dr), Korbinian Stocker (b), Sebastian Bauer (b), Felix Grimpe (p), Johannes Ludwig (dr).