Opener-Band: Die Letzte Hoffnung – ein pseudoheroischer Zusammenschluss aus vier norddeutschen Musikern im, wie man eigentlich meinen sollte, besten Alter. Der Baritonsaxophonist und Bassklarinettist Hauke Schlüter, der Gitarrist Jens Rathfelder, der Bassist Michael Haupt und der Schlagzeuger Jannik Stock aber durchkämmen tapfer die verschlungenen Gründe des zeitgenössischen Jazz, düstere bis eigensinnig-heitere Klanggefilde und somit die tiefsten und dunkelsten Jazzkeller der Republik. Sie entwickeln eine Musik voller Kontraste und einer großen spielerischen Bandbreite von schwermütigen Balladen und fragilen Klängen über freie Sphären bis hin zu rabiaten Rockpassagen. Das Quartett pflegt einen offenen Klang, lässt Interpretationsraum für den Zuhörer sowie für die emotionale Entfaltung der Spieler. Das Schweigenlassen ihrer Instrumente nimmt in der Musik des Ensembles einen mindestens ebenso großen Raum ein wie die Tonergreifung. Hoch kommunikativ, spontan und risikofreudig, jedoch fest in der Jazztradition verwurzelt ist das Spiel der vier Instrumentalisten zweifelsohne ein Hörerlebnis der besonderen Art. Die Kompositionen steuern der Tiefholzbläser Hauke Schlüter und der Gitarrist Jens Rathfelder bei. Im wahrsten Sinne „spielerisch“ ist dabei häufig der Umgang der Vier mit diesen Kompositionen, die niemals gleichsam an zwei Abenden vorgetragen werden.
Besetzung: Hauke Schlüter – Baritonsaxophon, Bassklarinette, Komposition; Jens Rathfelder – Gitarre, Komposition; Jonas Teichmann – Kontrabass; Jannik Stock – Schlagzeug
Eintritt: frei