Das Konzept, in welchem der Moment Ausgangspunkt für die Entstehung und Entwicklung von Musik ist, scheint in der Improvisation genauso allgegenwärtig wie vielseitig interpretierbar zu sein. Gleichzeitig können jedoch improvisatorische Konzepte auch im Moment selbst entwickelt werden. Die Musiker des Trios moment’s concept erforschen diese Doppeldeutigkeit in Ihrer Musik und setzen sie zudem in das Spannungsfeld mit dem Prinzip der Komposition – der festgehaltenen Moment. Philipp Rumsch (Klavier), Carl Wittig (Kontrabass) und Tom Friedrich (Schlagzeug) lassen dabei ihre verschiedenen Klangassoziationen einfließen, welche aus dem Jazz, der Klassik sowie dem Experimental-Pop kommen und formen daraus gemeinsam eine eigene, individuelle Klangsprache. In dieser lotet die Band alle Möglichkeiten zwischen den Extremen der auskomponierten und frei improvisierten Musik sowie der Introvertiertheit und Expressivität aus. Dabei spiegelt sich der hohe Grad an Interaktion sowohl in der Erarbeitung als auch in der Interpretation der Kompositionen wider.