April
Blues Joint Session
open stage
Iiro Rantala HEL Trio
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung attestierte ihm „Intelligenz, Humor, viel Sentiment, unvorhersehbare Ideen und feinstes Piano-Handwerk“. Nach anderthalb Jahrzehnten kehrt der finnische Pianist Iiro Rantala zu seinen Wurzeln zurück. Es ist das erste Mal seit der Auflösung seiner Kultband Trio Töykeät im Jahr 2008, dass Rantala seine Musik wieder im Format eines klassischen Piano-Trios präsentiert. Als Pianist besticht Rantala mit großer Leichtigkeit und geschmeidiger Linienführung. Und dann verwandelt er sich zu einem humorvollen Wühler im Klavier, der kraftvoll Pathos entfalten kann. Er hat etwas Barockes in der Haltung, lustvoll zugewandt im Spiel. Und so ist das HEL Trio eben kein nostalgisches Back-to-the-Roots-Projekt: „Für mich soll es in der Musik immer vorwärts gehen“, sagt Rantala. Das Rastlose, fast schon Hyperaktive, der Drang.
Iiro Rantala (p), Anton Eger (d), Conor Chaplin (b)

Roman Rofalski Solo
Der Pianist Roman Rofalski präsentiert neues Solo-Programm, das den akustischen Klang des Klaviers mit Synthesizern und digitalem Processing erweitert. Romans musikalische Biografie reicht vom frühen Schrauben an Techno-Tracks über Rockbands, ein klassisches Klavierstudium, Jazz bis hin zur Avantgarde. Dies alles findet nun Einzug in seine Stücke, die zeitgenössische Improvisation mit Samples und einer gehörigen Portion 90er Jahre Clubsound verbinden. Roman Rofalski studierte klassisches Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie Jazzklavier an New York University und Queens College, NY. Seit 2020 ist er Professor für Schulpraktisches Klavierspiel an der HMTM. Als Pianist, Komponist und Improvisator steht Roman Rofalski für eine Verschmelzung von Genres, das Ausloten von Schnittmengen zwischen klassischer Musik und Jazz, Komposition und Improvisation.

Tal Blumstein Trio
Das in New York und Tel Aviv beheimatete Trio um den Pianisten Tal Blumstein gründete sich 2010 und ist seitdem weltweit erfolgreich. Der spezielle Sound und die Energie zwischen den Musikern entspringt einer jahrelangen Freundschaft. Die drei Freunde verbinden in ihrem Spiel eine enorme Klangvielfalt voller Emotionen und musikalischen Stilen, wobei der Schwerpunkt im Ausdruck auf traditionellen Melodien Israels und des mittleren Ostens liegt. Dabei orientieren sie sich in ihrem Wechselspiel aus modernem und traditionellem Jazz sowie Folk der Mittelmeerregion an Größen wie Keith Jarrett, Avishai Cohen, Oscar Peterson oder Brad Mehldau. Im Gepäck haben Tal Blumstein, Max Oleartchik und Itay Morchi ihr aktuelles Album „The Gradient“.
Tal Blumstein (p), Max Oleartchik (double bass), Itay Morchi (d)

Simone Weißenfels & Per Gärdin Duo
Improvisierte Musik mit offenen Ohren – von sensibel bis hochenergetisch.
Per Gärdin, geboren 1956, spielt Sopran- und Altsaxophon, hauptsächlich in improvisatorischen Kontexten. Ursprünglich Autodidakt, studierte er später Saxophon und Musiktheorie bei Lennart Jansson. Zudem studierte er Musikwissenschaft, Ethnologie, Philosophie und Ideengeschichte an der Universität Stockholm. Er arbeitete in den Jahren 1979–1982 mit dem elektronischen Musik- studio EMS in Stockholm zusammen. In den 1980er Jahren spielte er in verschiedenen Studio-Jazz- Sessions in Duo-, Trio- und Quartett-Formationen. Ab den 1990er Jahren konzentrierte er sich vor allem auf kleinere temporäre Gruppen sowie auf Solo-Saxophon-Improvisationen und Aufnahmen. Er spielte und studierte unter anderem Werke von Cornelius Cardew, Jan Bark/Folke Rabe (Bolos) und Terry Riley. 2009–2010 war er Mitglied von Total Vibration, einer in Spanien ansässigen Gruppe, die sich auf die Interpretation von Don Cherry-Kompositionen spezialisierte (unter ande- rem mit Markus Breuss und Tsukiko Amakawa). Er trat bei Konzerten und Festivals in Stockholm, Madrid, Málaga, Lissabon und Coimbra sowie an anderen Orten auf.
Simone Weißenfels zählt zu den profiliertesten und vielseitigsten ostdeutschen Künstlerinnen im Bereich der zeitgenössischen und klassischen Musik sowie sowie auf den Gebieten der freien Im- provisation in all ihren Facetten. Sie studierte an der Hochschule für Musik Leipzig sowie in Moskau bei Prof. A. A. Alexandrov. Sie arbeitet oft genreübergreifend und bewegt sich in den Bereichen zeitgenössische Musik, Free-Jazz, Improvisation und instant composing.

Mai
Linden Jazz Session
open stage, Eintritt frei
Grégory Privat
Es hat gedauert bis Grégory Privat seine Leidenschaft zum Beruf machte. Geboren in Martinique als Sohn des Pianisten José Privat, widmete er sich ab seinem sechsten Lebensjahr erstmal für zehn Jahre der Klassik, bevor er zum Jazz kam. Doch erst nach seinem abgeschlossenen Maschinenbau-Studium in Paris, entdeckte er seine Passion für die Bühne. Nach dem Durchbruch beim Montreux-Jazz-Festival 2008 ging es steil bergauf mit seiner Karriere. Spätestens mit seinem für das Act-Label aufgenommenen Trio-Album „Family Tree“ zählt er zu den wichtigsten Innovatoren der Verschmelzung von Jazz und Weltmusik. Seine Musik verbindet lyrische Melodien mit komplexen Harmonien und spiegelt seine karibischen Wurzeln auf einzigartige Weise wider. In den Jazz Club kommt er nun im Trio mit seinem neuen Album „Phoenix“.
Grégory Privat (p), Chris Jennings (b), Tilo Bertholo (d)

Linden Jazz Session
open stage, Eintritt frei
Lisbeth Quartett
Die deutsche Altsaxophonistin und Komponistin Charlotte Greve lebt und arbeitet vorrangig in New York. Als Leaderin des mehrheitlich in Berlin beheimateten Lisbeth Quartett verbindet sie die Spannung der New Yorker Szene mit europäischer Differenziertheit. Charlotte Greve verlässt sich dabei gern auf ihr intuitives Gespür, um neue Musik in dieser postmodernen Ära zu erschaffen. Ihre Kompositionen sind subtil und vielschichtig, klingen aber zugleich sanft und kraftvoll fließend. Wobei sich das Lisbeth Quartett als klangliches Kollektiv versteht. „Sie alle haben die Fähigkeit kultiviert, ihre Instrumente sanft und rein zu spielen, was dem Stil der ausgeglichenen Sounds und Klangfarben entspricht, den sie im Laufe ihrer gemeinsamen Reise verfeinert haben“ (Jordannah Elizabeth/Linernotes).
Charlotte Greve (sax), Manuel Schmiedel (p), Marc Muellbauer (b), Moritz Baumgärtner (d)

KontraSax & Friends
Das Kölner Duo KontraSax feiert 2025 ein besonderes Jubiläum: die beiden Musikerinnen Christina Fuchs und Romy Herzberg spielen seit 35 Jahren zusammen in dieser Formation! Zum musikalischen Fest haben sie zwei gleichgesinnte Wegbegleiter eingeladen und werden so an diesem Abend zum Quartett. KontraSax steht für improvisierte Vielfalt – dem äussert kreativen Umgang mit den Instrumenten und der Möglichkeiten der Klangerzeugung scheinen keine Grenzen gesetzt. Dabei entsteht eine farbenprächtige, ausdrucksstarke, individuelle und emphatische Kammermusik zwischen Emotion und Intellekt, zwischen Komponiertem und Improvisiertem.
Georg Ruby – Piano; Florian Stadler – Akkordeon; Christina Fuchs – Sopransax, Klarinetten; Romy Herzberg – Kontrabass
High Five BigBand
Mal kraftvoll und treibend, mal sanft und gefühlvoll – die High Five BigBand bringt BigBand-Sound auf die Bühne, der in die Beine geht. Die Musiker*innen, vor allem leidenschaftliche Amateur*innen, spielen mit Herzblut und Energie und überzeugen mit Dynamik und Spielfreude. Ein Konzert-Erlebnis, das swingt, groovt und einfach Spaß macht!

Linden Jazz Session
open stage, Eintritt rei
Simon Oslender Trio
Einst als großes Talent an der Hammond-Orgel in die Szene eingestiegen, hat der 1998 geborene Simon Oslender in den letzten Jahren eine beeindruckende Karriere hingelegt. Er tourt weltweit als Mitglied der Band des Ausnahmeschlagzeugers Wolfgang Haffner sowie der aktuellen Formation der Saxophon-Ikone Bill Evans. Weitere musikalische Ritterschläge waren Auftritte, Tourneen und Produktionen mit Nils Landgren, Randy Brecker, Steve Gadd, Dr. Lonnie Smith, Will Lee, Thomas Quasthoff, Max Mutzke und vielen mehr. Nun aber verwirklicht er seine Fusion-Jazz-Träume mit seinem eigenen Trio. Mit der Bass-Legende Claus Fischer und dem kongenialen niederländischen Schlagzeuger Jérôme Cardynaals hat Oslender zwei enge Vertraute und musikalische Brüder im Geiste gefunden. Eine Kombination, die ausgelassene Spielfreude, tiefe Grooves und grenzenlose Kreativität verspricht.
Simon Oslender (Keys), Claus Fischer (b), Jérôme Cardynaals (d)

Jakkle
Party-Jazz mit Bruno De Sanctis (Vocal, Bass), Giancarlo Mura (Drums), Han Sato (Sax) und Mattia Silli (Guitar),.

Franck Tortiller & Alexandra Lehmler
Franck Tortiller, ehemaliger Leiter des Orchestre National de Jazz, zählt zu den herausragenden Virtuosen des Vibraphons. Sein unvergleichliches Spiel, gepaart mit seiner Kreativität, macht ihn zu einer prägenden Figur des modernen Jazz. Neben seiner erfolgreichen Solokarriere führt er sein eigenes Label und realisiert vielfältige Projekte – von Soloauftritten bis hin zur Zusammenarbeit mit grossen Orchestern. Auf der anderen Seite steht die mehrfach ausgezeichnete Saxophonistin Alexandra Lehmler, bekannt für ihren authentischen, berührenden und energiegeladenen Stil. Ihr Spiel ist leidenschaftlich, emotional und direkt – jeder Ton ist von emotionaler Schärfe. Zusammen bilden Lehmler und Tortiller das starke Duo-Projekt „Aerial“, das mit perfekter Harmonie und einer spürbaren musikalischen Energie auftritt.
Frank Tortiller (vib), Alexandra Lehmler (sax)

Akio Le & His Trio
My Nat King Cole Story. Akio Le, ein Hannoveraner Sänger mit vietnamesischen Wurzeln ist einer der wenigen Crooner in Deutschland, der seinem Vorbild Nat King Cole mit einer einzigartigen Show seinen Tribut zollt. Er bringt vor allem jenen samtweichen Stimmsound mit, den solche Balladen erfordern. Aber sobald es ums Swingen geht, performed er gleichermaßen überzeugend einen groovy Sound. „My Nat King Cole Story“ ist ein stilvolles und abwechslungsreiches Programm mit weltbekannten Jazzklassikern und auch unbekannteren Titeln Nat King Cole ́s und brachte Akio Le auf die Bühnen verschiedener Kulturveranstaltungen, Messen und in zahlreiche renommierte Jazzclubs Deutschlands. Ein Mix aus Jazz, Blues & Swing, überraschend neu arrangiert und interpretiert, der sowohl Fans des klassischen Genres als auch Liebhaber moderner Klänge begeistert. Einfach gesagt: Eine Ode an den Jazz.
Eintritt frei

Felix Petry Trio
In diesem zeitgenössischen Jazz – Trio treffen Musizierende mit individueller Klangsprache und reichem Erfahrungsschatz aufeinander. Die Grundlage des Repertoires bilden Originalwerke, in denen Einflüsse von Avantgarde, Folk und Modern Jazz hörbar werden. Das Programm umfasst sowohl freies Powerplay als auch bluesig erdige Kompositionen.
Felix Petry – Tenor Saxophone; Clara Däubler – Kontrabass; Willi Hanne – Schlagzeug, Perkussion

Linden Jazz Session
open stage, Eiontritt frei
Hannes Stollsteimer Interfusion Quartett
Hannes Stollsteimer verfügt über eine ausgeprägte Live-Erfahrung und zählt zu den gefragtesten Pianisten Süddeutschlands. Als Pianist, Komponist und kreativer Kopf des „Jakob Manz Projects“ war er auf vielen renommierten Jazzfestivals zu erleben. Nun startet Stollsteimer mit seinem eigenen Interfusion Quartet durch. Die hochkarätig besetzte Formation bündelt pulsierende Beats, eingängige Melodien und virtuose Improvisationen im Spirit des Funk, Fusion und Jazz-Rock. Die Individualität der vier Künstlerpersönlichkeiten spiegelt sich in der Vielfältigkeit ihrer Eigenkompositionen wider und erschafft einen beeindruckend dynamischen Bandsound. Die Band verspricht „ein gleichermaßen elektrisierendes und unterhaltendes Erlebnis“.
Hannes Stollsteimer (keys), Philipp „Humbi“ Humburg (g), Frieder Klein (b), Christin Neddens (d)

LCEEM / TRAMPELFÂD
„Blackbox 4 – Klänge und Strukturen“. Ein Abend rund um aleatorische Improvisationen und minimalistische Kompositionen. Messdaten und Laborbilder werden als Grundlage für Sonifikationen eingeflochten, und aus abstrakten Strukturen und Fragmenten entstehen musikalische Formen. Dabei trifft digitales Sampling auf analoge Synthesizer-Technologie der 70er Jahre. Max Elzholz hat in den 80er Jahren Kunst studiert und arbeitet seit über 40 Jahren als bildender Künstler und Musiker, ursprünglich im Bereich der klassischen Bildhauerei, Malerei und Zeichnung. In den frühen 80er Jahren begann er mit modularen Synthesizern und Tonband-Experimenten, spielte ab 1983 mit Moog-Synthesizern in Experimental-Jazzrock-Formationen und entwickelte in der Kunst der frühen 90er Jahre bewegliche, interaktive Robotik-Klangsysteme, Bewegungsrekorder und pneumatische Installationen aus Teilen der Industrieautomation.
Max Elzholz : modulare Synthesizer – Sampler – Computer – Video Projektion
Silje Nergaard
Silje Nergaard gehört zu den erfolgreichsten europäischen Jazzsängerinnen und zählt zugleich zu den ganz wenigen Protagonisten des Jazz, die sich auch in der Popwelt großer Beliebtheit erfreuen. Für ihr neues Album „Tomorrow We’ll Figure Out The Rest“ hat die Norwegerin eine Sammlung wunderschön melodischer Songs komponiert, inspiriert von klassischen Jazzstandards. Zusammen mit Klassikern wie „Be Still My Heart“ und „Dance Me Love“ verspricht das Programm ein atmosphärisch intimes und emotionales Erlebnis auf künstlerisch hohem Niveau.
Silje Nergaard – Gesang; Jarle Vespestad – Schlagzeug; Finn Guttormsen – Bass; Helge Lien – Klavier

Velvet
„You must believe in Spring“ – ein ganz und gar sinnreicher Imperativ! Für das Leben, die Musik und nicht zuletzt für dieses eingespielte und empathische Trio. Eine kammermusikalische, akustische und facettenreiche Huldigung an den ewig wiederkehrenden Frühling. Eine Choreographie mit vielen klanglichen Nuancen und Details. Anja Ritterbusch erzählt mit leuchtend warmer Sopranstimme die Geschichten der Songs. Ihr Gesang fliegt schwerelos und traumwandlerisch durch die beeindruckende harmonische Spielweise des virtuos und zuweilen orchestral begleitenden Pianisten Eike Wulfmeier. Er schafft durch die Fülle seiner Ausdrucksmöglichkeiten eine fantasievolle und individuelle Architektur für jeden der Songs. Als Dritter im Bunde tritt der Saxophonist, Flötist und Bassklarinettist Lars Stoermer hinzu. Sein zugewandtes, sensibles Spiel erweitert die Besetzung in den so unterschiedlichen Klangfarben seiner Instrumente und beschert jedem Song eine kontrapunktische Ergänzung. Beide Begleiter überzeugen durch ihr feines Zuhören und ihre Spielfreude. Stilsicher pendelt das Trio zwischen Jazz, Broadway-Songs und originär brasilianischer Musik, insbesondere von Antônio Carlos Jobim. Ergänzt wird das Programm durch einige Eigenkompositionen. Allen Werken gemeinsam ist das Thema „Frühling“, darunter Stücke von Billy Strayhorn, Michel Legrand, Irving Berlin und weiteren Komponisten.
Anja Ritterbusch – Gesang; Eike Wulfmeier – Piano; Lars Stoermer – Saxofon, Bassklarinette, Flöte
enercity swinging hannover 2025 – Jazz Night
Am Vorabend des Open Airs vor dem Neuen Rathaus wird zur Einstimmung eine Jazz Night gefeiert. Nach dem Liveact Lettuce wird DJ Ferry Ultra bis Mitternacht die Plattenteller rotieren lassen. Siehe auch „News“

Linden Jazz Session
open stage, Eintritt frei
enercity swinging hannover 2025
Das Open Air Festival von Jazz Club Hannover und enercity feiert dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum unter der Bezeichnis. Die Tradion der Veranstaltung reicht jedoch schon sehr viel länger zurück …
11.00 – 12.00 Uhr
Kansas City Connection
Das Programm des diesjährigen Open-Air-Festivals enercity swinging hannover startet mit dem frühen Swing der 1920er und 1930er Jahre. Neben New Orleans ist Kansas City bedeutend für den Jazz. Mit beiden Orten verbindet der hannoversche Jazz Club eine langjährige Freundschaft. Beim diesjährigen Open-Air-Festival treffen Trevor Turla und Zach Arias, zwei Musiker aus Kansas City, auf eine ausgewählte Band aus Hannover mit dem Saxophonisten Lothar Krist, der Pianistin Beatrice Kahl, der Bassistin Clara Däubler, dem Schlagzeuger Niklas Jaunich und dem Jazztrompeter Gary Winters.
12.00 – 12.30 Uhr
Gospelchor
Auch dieses Jahr stellt sich der Gospelchor dem hannoverschen Publikum vor
13.00 – 14.30 Uhr
Till Brönner & Band
Deutschlands erfolgreichster Jazzmusiker glänzt mit virtuosem Trompetenspiel und einzigartigen Interpretationen von Jazzstandards. Eine Kombination, die ihn nicht nur in der Jazzszene viel Zulauf bringen, sondern bei Popmusik-Freunden Anklang findet. Ihm gelingt das Kunststück, den Jazz aufzuhübschen, ihn mehrheitsfähig zu machen, ohne ihn seiner Tiefe und Ausdruckskraft zu berauben.
14.45 – 16.15 Uhr
Lettuce
Die Formation frischt die reichhaltige Geschichtslinie des Funk mit Vitaminspritzen aus Jazz, HipHop, Rock, Psychedelic, Soul, GoGo und Avantgarde auf. Gegründet hat sich das sechsköpfige Groove-Kollektiv 1992 in Boston, wo ein Großteil der Bandmitglieder am renommierten Berklee College Of Music studierte. Bereits als Teenager fanden die späteren Bandmitglieder durch eine gemeinsame Vorliebe für Funk-Acts wie Herbie Hancock, Tower Of Power und Earth, Wind and Fire zusammen. Ihre musikalische Karriere begann in kleinen Jazz-Clubs, wo sie um erste Auftrittsmöglichkeiten baten. Aus dem Wunsch „let us play“ entwickelte sich schließlich auch der Bandname Lettuce.
16.30 – 18.00 Uhr
Da Cruz (Foto)
Die Band um die afrobrasilianische Sängerin Mariana Da Cruz entführt in ein modernes Brasilien – ein Land, das zwischen Revolution und Resignation pendelt. All die Wut und Freude, all die Hoffnung und Verzweiflung hat die Band in äußerst tanzbare Songs übersetzt. Die Songs setzen sich mit verstecktem Rassismus, der Entfremdung zwischen Politik und Volk oder der wirtschaftlichen Ungleichheit auseinander; und natürlich geht es in einigen von ihnen einfach um die Liebe in diesen harten Zeiten.

„Blues Joint“ Session
open stage; Eintritt frei
Juni
Marco Molino & Manuele Petti
Das Duo Petti-Molino entstand im Jahr 2022 durch das musikalische Zusammentreffen zweier vielseitiger Instrumentalisten. Dieses untypische Kammerensemble, bestehend aus dem Akkordeonisten Manuel Petti und dem Vibraphonisten Marco Molino, präsentiert eine Reise durch die Musiktraditionen der Welt. Das Publikum wird durch ein breites Spektrum von Genres, Klängen und Emotionen und durch die Musik von Pascoal, Sivuca, Piazzolla, Lagrene, Girott und Petti geführt. Das gesamte Konzert wurde von den beiden Musikern arrangiert und beeinhaltet Stücke mit spannenden Klangkombinationen und einer Atmosphäre, die die Zuhörer einbezieht und mitreißt.
Manuel Petti (acc), Marco Molino (vib, perc)

Mirna Bogdanovic Group
Die bosnisch-slowenische Sängerin und Komponistin Mirna Bogdanović wird als der neue Stern am Himmel des weiblichen Vocaljazz bezeichnet. Sie tourt mit dem Berliner „Who is Who“ ihrer Generation und ihr aktuelles Album AWAKE (Berthold Records) wurde mit dem Deutschen Jazzpreis 2024 für das „Album des Jahres“ ausgezeichnet. Beeindruckende musikalische Perfektion und klangliche Vielfalt lassen in diesem Ensemble ihre modernen Kompositionen trotz der harmonischen Komplexität federleicht und geschmeidig daherkommen. Der NDR lobte: „Der Sound ihrer Band strahlt geradezu vor Energie und Lust an der Zukunft.“
Mirna Bogdanović (voc), Povel Widestrand (p), Peter Meyer (g), Felix Henkelhausen (b), Philip Dornbusch (d)

Jonatan Morgenstern
Jonatan Morgenstern ist ein Pianist mit einer tiefen musikalischen Sensibilität. In seinen Kompositionen verschmelzen verschiedenste Genres und Kulturen zu einer sehr individuellen Ausdrucksform. Seine Kunst verzaubert mit enormer Energie und harmonischer Schönheit. Inspiriert durch die Jazz- und Soul-Plattensammlung seines Vaters, entdeckte Jonatan seine Leidenschaft für das Klavierspiel und entwickelte bald seine Fähigkeit für Improvisation und Komposition. Beeindruckt von der lebendigen Szene Berlins wuchs seine Faszination für lateinamerikanische und afrikanische Rhythmen. Sein Jazz-Klavierstudium bei Prof. Tino Derado ermöglichte es ihm, seine einzigartige künstlerische Vision zu formen, die 2023 in dem Debut-Album ‚Aguazul‘ gipfelte. Im Jazz Club gibt Morgenstern nun sein Master-Abschlusskonzert.
Jonatan Morgenstern (p), Josh Ginsburg (b), Diego Piñera (d)

Sean Haefeli Trio
Der in Indianapolis geborene und in Berlin lebende Jazzpoet, Sänger, Emcee und Pianist Sean Haefeli veröffentlichte 2002 sein erstes Album. Seitdem hat er sich einen Ruf als versierter Texter, hochqualifizierter Pianist und vielseitiger Sänger erworben. Der Autor Kalamu ya Salaam beschreibt ihn als „eine Kreuzung zwischen Ezra Pound in der Metro und einem alternativen Spoken Word unten in der Green Mill in Chicago … er nimmt unerwartete Wendungen, setzt Texte, die man zumindest hören muss … um die diskutierten Tiefen zu entschlüsseln. Manchmal schwingt es, manchmal groovt es, aber es geht immer etwas Emotionales vor sich.“ Seine Musik, unverkennbar zeitgenössisch, überbrückt den Graben zwischen Klassik und Moderne. Es ist Jazz, aber auch Soul, hin und wieder aber auch HipHop mit lässiger Attitude.
Sean Haefeli (keys, voc), Francesco Beccaro (b), Genius Wesley (d)

Jazz Club Sommerfest
Ob Regen oder Sonnenschein, es ist eines der Jazz-Highlights des Jahres: Das Sommerfest des Jazz Clubs findet traditionsgemäß draußen wie drinnen statt. Auf der eigens montierten Gartenbühne geht es in der einzigartigen Atmosphäre des „Jazz-Club-Hinterhofs“ ab 19 Uhr los. Drei Bands sind in diesem Jahr aufgeboten, die den Klangfarbenschatz des Jazz von Soul über Funk bis Bop abbilden. Den Auftakt auf der Hauptbühne macht Hannovers Soul-Saxero York mit seiner SoulJazz Experience. Der Name ist Programm: grooviger Jazz steht auf der Tanzordnung. Getanzt werden darf auch bei der anschließenden energiegeladenen Soul-Performance von Martha High. Diese Soul-Legende diente 32 Jahre dem Godfather Of Soul, James Brown, im Background und ist live noch immer eine Wucht. Im Jazz-Club selber, in den orangeroten Katakomben, unterhalten parallel zum Hauptprogramm Elmar Brass & Friends drei Sets lang mit swingendem Mainstream.
